Der erste Tag in Peking brachte uns zunächst zum Platz des himmlischen
Friedens. Dieser Platz erlangte ein Jahr später durch den blutig
niedergeschlagenen Studentenaufstand Bekanntheit. Am nächsten Tag waren
wir den ganzen Tag im Kaiserpalast - der verbotenen Stadt. Dies ist ein
ganzer Stadtteil liebevoll restauriert und das bekannteste Gebäude dort
ist die Halle zur höchsten Harmonie.
Ein besonderer Ausflug war die Fahrt zur großen chinesischen Mauer.
Dieses Bauwerk überwältigt einen! Auf der Rückfahrt sahen wir noch die
Ming Gräber und den Weg der Seelen.
Tags darauf stand der Sommerpalast mit dem Kaiserlichen Garten in
Peking auf dem Programm. Außerdem waren wir in der Altstadt von Peking.
Am letzen Tag unserer Reise hatte ich noch ein sehr schönes Erlebnis:
Wir wanderten durch Peking als ich plötzlich eine Nähmaschine auf dem
Gehweg sah. Dieses viel Jahre alte Gerät wurde von einem Schuster bedient
und ein Kunde wartete mit nur einem Schuh davor bis schein zweiter Schuh
fertig war. Da die Situation so ungewöhnlich war wollte ich davon ein
Foto machen. Als ich jedoch meine Kamera zeigte waren alle Leute verwirrt
und wussten scheinbar nichts mit einem Fotoapparat anzufangen. Alle
Menschen der näheren Umgebung kamen angelaufen und keiner sprach Deutsch
oder Englisch. Bis mit einmal ein junger Chinese auftauchte der tatsächlich
etwas Englisch sprach. Er erklärte die Situation und ich konnte mein Foto
machen.
Anscheinend froh darüber etwas Englisch zu sprechen zeigte uns der
besagte Chinese dann die nähere Umgebung. Er zeigt uns seine Wohnung und
stelle uns die ganze Familie vor. Dann zeigte er uns noch seinen
Arbeitsplatz und wir konnten alle Kollegen per Handschlag begrüßen. Als
wir ihm zum Abschluss ein paar Yuan (das ist die Landeswährung in China)
geben wollten lehnte er fast beleidigt ab. Aber über eine Postkarte aus
Deutschland würde er sich sehr freuen. Daraufhin gab er mir seine Adresse
(natürlich in chinesischen Schriftzeichen).
Wieder zuhause angekommen hielt ich auch mein Versprechen und schrieb
im die Karte. Nur konnte ich die chinesischen Schriftzeichen beim besten
Willen nicht nachmalen. So kopierte ich die Adresse und klebte sie dann
auf die Karte. Es hat sich daraus eine Brieffreundschaft über viele Jahre
entwickelt. Leider verlor ich die Anschrift bei einem Umzug so das wir uns
heute leider nicht mehr schreiben!
Besuchen Sie bitte auch
das dazugehörige Fotoalbum
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