Ich war zu dem Zeitpunkt nicht zuhause sondern an meinem Arbeitsplatz. Kurze
Zeit später rief mich eine Nachbarin an und informierte mich vorsichtig mit den
Worten "Du musst sofort nach Hause kommen denn in deinem Garten brennt es".
Dabei war sie selber so aufgeregt dass ich sie zunächst kaum verstanden habe.
Bereits auf der Rückfahrt sah ich aus einigen Kilometern Entfernung die
Rauchsäule in den Himmel ragen. Zunächst konnte ich gar nicht nach Hause. Das
gesamt Gebiet war weiträumig abgesperrt so dass ich zunächst mit der Polizei
klären musste das ich Anwohner bin. Erst danach ließ man mich passieren. Die
letzten 200 Meter musste ich zu Fuß gehen da alles mit Einsatzfahrzeugen
besetzt war. Feuerwehr, Polizei, THW sowie das Ordnungsamt und die
Stadtwerke waren vor Ort - und natürlich die Presse.
Auf den ersten Blick sahen die Schäden an meinem Haus gar nicht so
umfangreich aus. Einige Dachpfannen waren weg und zahlreiche Fenster waren
ebenfalls beschädigt und überall lagen Schutt und Glassplitter rum. Bei der
weiteren Begutachtung kamen dann doch zahlreiche weitere Schäden zum
Vorschein.
Zunächst war aber die Presse da. Ausnahmslos haben alle Pressevertreter
gefragt ob sie Fotos, Videos oder Interviews machen dürfen. Auch ich
wurde interviewt.
Zunächst durfte niemand mehr die betroffenen Gebäude betreten. Alle
mussten wo anders übernachten. Die Stadt hatte dafür extra Hotelzimmer
organisiert. ich habe mich bei meiner damaligen Freundin einquartiert. Ein
Wachdienst und die Polizei überwachten die beschädigten und offen stehenden
Gebäude.
Am nächsten Tag stand dann fest das mein Haus nicht einsturzgefärdet war
und es durfte wieder betreten werden. Im ersten Schritt hat ein Dachdecker
die Dachpfannen wieder provisorisch eingehängt und ein Tischler hat die
offenen Fenster und Türen mit Spanplatten verschlossen.
Einige Tage später hat ein Gutachter alle Schäden aufgenommen. Dabei
stellte sich heraus das das Dach erhebliche Schäden hatte und alle
Dachflächen neu gemacht werden mussten. Fast alle Fenster und Rollladen
mussten ersetzt werden. Da einige Risse an den Rollladenkästen und
Decken zutage kamen mussten die zunächst fachmännisch geschlossen werden.
Dadurch mussten auch alle Zimmer neu tapeziert werden.
Dazu kamen noch einige Schäden an der Garage. Das Gartenhaus musste
komplett neu aufgebaut werden und einige Schäden am Garten mussten ebenfalls
wieder instand gesetzt werden. Insgesamt war allein bei mir ein Schaden im
sechsstelligen Bereich entstanden.
Ich kann nur froh sein das die Versicherung die Schäden problemlos
beglichen hat. Nach ungefähr 9 Monaten waren meine Schäden beseitigt und ich
konnte wieder einziehen.
weiterführende Links:
- Fotoalbum Explosionsschaden
2015
- WDR Lokalzeit vom
11.11.2015 (Länge: 6:43)
- WDR Lokalzeit vom
12.11.2015 (Länge: 3:30)
- WDR Lokalzeit vom
26.11.2015 (Länge: 4:02)
- WDR Lokalzeit vom
12.12.2016 (Länge: 3:35)
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